Renato Bitossi

italienischer Funktionär und Politiker; Kommunist; Präsident des Weltgewerkschaftsbundes ab 1961; langj. Sekretär des italienischen Gewerkschaftsbundes CGIL (Confederazione Generale Italiana die Lavoro)

* 31. März 1899 Florenz

† 6. Oktober 1969 Rom

Wirken

Renato Bitossi wurde am 31. März 1899 in Florenz geboren. Er war zunächst Metallarbeiter und schloß sich frühzeitig der italienischen Gewerkschaftsbewegung an. 1919 trat er in die sozialistische Jugendorganisation ein, 1921 wechselte er nach dem Schisma von Livorno zur neugegründeten italienischen KP über. Nach einem Konflikt mit den Faschisten wurde er ausgebürgert und ging nach Frankreich. 1927 wurde er, inzwischen wieder nach Italien zurückgekehrt, verhaftet und zu zehn JahrenKerker und anschließender Verbannung verurteilt. Auf Grund einer Amnestie wurde er jedoch schon 1932 freigelassen, geriet aber bald wieder mit den Faschisten in Konflikt und wurde bis zum August 1943 erneut des Landes verwiesen.

Nach dem faschistischen Zusammenbruch kehrte er 1943 zurück und wurde alsbald Präsident des nationalen Befreiungskomitees im Gebiet von Lucca. Danach war er als Sekretär der Arbeitskammer in Florenz tätig. Der Verfassunggebenden Versammlung gehörte er seinerzeit als Deputierter an. Er ist seit langem Senator für die Toskana gewesen.

B. war lange Sekretär des italienischen Gewerkschaftsbundes CGIL (Confederazione Generale Italiana die Lavoro) und Mitglied des Zentralkomitees der italienischen KP.

Anläßlich des ...